Irgendwann kommt wohl bei jedem, den der Astrovirus gepackt hat, der Wunsch nach einem Reiseteleskop auf, um auch im Urlaub nicht gänzlich auf die Astronomie verzichten zu müssen.
Da ich oft per Flugzeug verreise, war für mich klar, dass das Equipment handgepäcktauglich im strengen Sinne sein mußte, also maximal 38 x 55 x 20 cm.
Zum Transport sind die Alukoffer aus dem Baumarkt, hervorragend geeignet, so das deren Größe mitentscheidend bei der Gerätewahl war.
Da bereits die LIDL-Montierung deutlich zu groß ist, habe ich eine EQ1 mit Holzstativ angeschafft.
Überlegung hinsichtlich eines Tischstativs für die EQ1 wurden verworfen, weil ein Holzstativ variabler ist. Die Stativbeine wurden so weit gekürzt, daß sie gerade noch in den Alu-Koffer passen. Die Klemmen wurden entsprechend versetzt. Bei voll ausgezogenem Stativ sind so Einblickhöhen von 80cm -1m zu erreichen.

Als Teleskop wurde mit Ziel Deepsky ein 80/400 FH der Fa. Celestron auserkoren, der inzwischen Konkurrenz von einem Skywatcher Travelmak 90/1250 bekommen hat, der am Mond und Planeten punkten kann. Beide Geräte funktionieren gut auf der EQ1 und sind zusammen mit Montierung und erforderlichem Zubehör leicht in dem Koffer zu verstauen.
Speziell für das kleine Gepäck habe ich mir ein Zoomokular angeschafft, welches mit 24-8mm einen großen Brennweitenbereich abdeckt. Der von mir favorisierte Peilsucher hat dank geringer Maße einen weiteren Vorteil gegenüber den Linsenvarianten.
Beides wurde inzwischen durch einen Reisedobson abgelöst, der in allen Belangen mehr Leistung bietet.
Armin