Die Filter Früher
oder später wird man sich mit dieser Thematik beschäftigen, weil Filter
in mehrfacher Hinsicht nützlich sind. Zumeist erhöhen sie
den Kontrast, weil bestimmte Wellenlinien des Spektrums geblockt werden oder weil
sie das Bild etwas abdunkeln und so Blendeffekte minimieren. Ich
verwende hierzu diverse Mondfilter (grau) in verschiedenen Stärken (im unteren
Bild) Oben sind ein IR-Sperrfilter und ein variabler Polarisationsfilter zu
sehen. In der 2. Zeile dann 3 Graufilter in verschiedener Stärke. Der
Linke ist für den Herschelleil. Die
helleren Mondfilter kommen neben dem Mond auch am Planeten zum Einsatz - insbesondere
wenn ich mit dem großen Dobson beobachte. Sie dämpfen das Licht und
verhindern Blendeffekte. Dies spielt hauptsachlich dann eine Rolle, wenn meine
Augen adaptiert sind weil der Mond grade erst aufgeht. Oder in mondloser Nacht,
wenn dann die Planeten erscheinen.
Für
Deep Sky verwende ich Nebelfilter der Firmen Lumicon und Baader. (im oberen Bild) Ober
der harte Baader OIII in 2". Darunter OIII, UHC und H-Beta in 2" von
Lumicon. Die 3 Filter habe ich auch in 1,25" Steckmaß in der untersten
Reihe - jeweils die Premiumausführung - um an kleinen Geräten auch versorgt
zu sein.
Je nach Objekt und Okular kommt der UHC, der OIII oder der H-Beta Filter zum Einsatz.
Der Lumicon OIII hat sich beim ATB 2003 völlig überraschend
auch am Mars als förderlich erwiesen. Im Anblick ergibt es einen knallroten
Mars, dessen dunklere Teile etwas deutlicher zu sehen sind. Mehr
über die Verwendung der Filter und eine einfache Simulation der Wirkungsweise
findet Ihr im Artikel Praxis
Nebelfilter. Daneben
gibt es noch Farbfilter, die ich, auch weil ich weniger Planeten beobachte, bisher
nicht benötige. Derartige Filter heben zwar teilweise Strukturen etwas besser
hervor, färben aber das Gesamtbild unnatürlich ein. Auch dieser Aspekt
veranlaßt mich nicht Farbfilter zu erwerben.
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