Warum
ist die Höhe des Beobachtungsobjektes am Himmel wichtig?
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Ein
wesentlicher, die Beobachtungsmöglichkeiten begrenzender
Faktor ist die Atmosphäre. Luftunruhe sorgt für
minimale Änderungen der Richtung des eintreffenden Sternlichtes.
Da die Atmosphäre um die Erde quasi gleichmäßig
hoch ist, muß eintreffendes Licht bis zum Auge die kürzeste
Strecke durch die Luft zurücklegen, wenn es exakt von
oben kommt.
Weiterhin ist meist zum Horizont hin mit Aufhellungen durch
Städte z.B. zu rechnen, was ebenfalls die Möglichkeiten
einschränken kann.
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ooo
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Kann
man auch vom Fenster oder Balkon aus beobachten?
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Prinzipiell
ja, aber i.d.R. nimmt man sich so vorhandene Möglichkeiten
des Teleskops. Meist ist es auf dem Balkon nicht wirklich
dunkel und ein weiterer Faktor kommt zum tragen - lokales
Seeing. Beton gibt meist Wärme ab - im Sommer abstrahlend
und im Winter verlierend durch die Heizung innen. Diese Temperaturunterschiede
sorgen für Luftbewegungen, ähnlich der wabernden
Luft im Sommer über den Straßen. Dadurch wird das
einfallende Licht verschmiert und die Detailerkennbarkeit
mitunter drastisch gesenkt.
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ooo
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Warum
sieht man die Objekte nicht in Farbe?
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Nachts
sind alle Katzen grau, in diesem Fall die Himmelsobjekte.
Dies liegt am Aufbau unserer Augen bzw. den Rezeptoren. Einfach
gesagt benötigen wir einfach eine ausreichend große
Lichtmenge um farbig zu sehen. Dies ist bei der Astronomischen
Beobachtung nur der Fall bei Planetenbeobachtung und im Einzelfall
bei helleren Sternen mit intensiver Eigenfarbe. Deepskyobjekte
sind i.d.R. zu lichtschwach, d.h. es kommt nicht genug Licht
für unser Auge an, sofern man mit normalgroßen
Fernrohren beobachtet. Selbst für helle DS-Objekte benötigt
man schon etwa 14" Öffnung um Ansätze von Farbe
zu sehen.
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ooo
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Warum
blitzen die Sterne manchmal?
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Das
Blitzen kommt von der Atmosphäre und wird Szintilation
genannt. Es deutet auf Luftunruhe, möglicher Weise nur
in den hohen Atmosphärenschichten, hin und ist oft ein
Indikator für schlechte Beobachtungsbedingungen trotz
klarem Himmel.
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ooo
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Kann
man das Zubehör auch an anderen Fernrohren benutzen?
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Wenn
man Zubehör auf Okulare, Filter und Zenitspiegel bezieht
- ja. Wichtig ist das Steckmaß, welches identisch sein
muß. 0,96", 1,25" und 2" sind die gängigen
Größen.
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ooo
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Warum
sieht man alles auf dem Kopf?
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Dies
liegt mit am Strahlengang der astronomischen Teleskope ist
aber für die praktische Anwendung unbedeutend. Man merkt
es nicht. Einzig bei der Suche nach Objekten bekommt dies
Relevanz, da die Sternkarten i.d.R. richtig orientiert sind
und zum Abgleich ggf. umgekehrt gehalten werden müssen.
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ooo
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Kann
man das Fernrohr auch am Tage verwenden mit aufrechtem Bild?
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Abgesehen
von Newtonsystemen normaler Weise schon, wenn man ein Amiciprisma
verwendet. Die Lichtbrechung durch das Prisma macht es möglich.
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ooo
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Muß
jedes Teleskop auskühlen?
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Ja.
Nur wenn die optischen Komponenten und dazu gehört auch
im Tubus eingeschlossene Luft die gleiche Temperatur wie die
Umgebung hat, kann das Teleskop die volle Leistungen bringen.
Jedweder Temperaturunterschied sorgt für Seeingeffekte.
Wie lange es dauert hängt von vielen Faktoren ab. Als
wichtige wäre zu nennen: Dicke der Primäroptik (auch
Linsen und deren Anzahl ), Tubus (offen oder geschlossen),
aktive Belüftung und der Temperaturverlauf der Luft an
sich.
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ooo
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Warum
bleiben die Sterne nur Punkte?
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Die
Sterne sind mindestens 4,26 Lichtjahre entfernt, das sind
rd. 40 Billionen km. Selbst unsere Sonne, die mit fast 1,4
Millionen km Durchmesser gigantisch groß ist, erscheint
am Himmel nur etwa mit der Winkelausdehnung eines halben Grades
- und das bei gerade mal 150 Millionen km ( 8 Lichtminuten
) Entfernung. Die große Entfernung sorgt dafür,
dass die Winkelausdehnung der Sterne nur minimale Bruchteile
von Bogensekunden (1 Grad = 3600 Bogensekunden) beträgt.
Da Vergrößerung nur die Winkelausdehnung erhöht,
wird der Stern auch bei 1000fach nur ein Punkt bleiben, den
unsere Augen nicht als Fläche auflösen können.
Mehr im speziellen Artikel.
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ooo
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Muß
ich meine Optik putzen?
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Manchmal
schon, das ist aber eher die Ausnahme. Dazu müßte
schon eine grobe Verunreinigung vorliegen, wie dicke Fingerabdrücke
o.ä. . In jedem Fall gilt es sehr vorsichtig vorzugehen
und ggf. im Fachhandel nachzufragen. Die optischen Flächen
sind teilweise sehr empfindlich. Ein falsch ausgeführter
Reinigungsversuch hat schon manche Optik mehr beschädigt
als die Verschmutzung bewirkt hätte. Ein paar Fussel
stören nicht und sollten schlicht ignoriert werden. Ich
erinnere mich immer wieder an einen Bekannten der im offenen
Newton beobachtend nicht bemerkte, das ein Schmetterling auf
dem Spiegel saß und sich im eingefangenen Planetenlicht
womöglich sonnte.
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ooo
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Wie
bewahre ich das Teleskop auf?
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Möglichst
trocken und gegen Staub geschützt sollte es gelagert
werden. Welche Möglichkeiten man nimmt, bleibt jedem
Selbst überlassen. Ich verwende Alukoffer oder die Originalkisten,
in welcher das Teleskop geliefert wurde. Ich finde es praktisch
weil die Kiste immer paßt. Das Scope selbst ist verschlossen
( Deckel drauf ) und meist in einer separaten Tüte verpackt.
So transportiere ich mein Equipment auch. Es gibt aber auch
andere Varianten. Manche bauen oder kaufen passende Kisten
aus Holz oder Metall; Kollegen mit stationären Geräten
verwenden eher Planen zum Abdecken.
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ooo
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