Dob-Tuning total

am Beispiel eines Synta 8" f/6 Dobsons
von Günther Mootz

Basteln macht Spaß und basteln ist sinnvoll. Das meint zumindest Günther Mootz, der seinen Skywatcher Dob inzwischen vollkommen durchgetunt hat. Was man so alles machen, stellen wir hier vor. Wer sich für Details interessiert oder konkretere Hinweise möchte, schreibt bitte an Günther oder uns ( ich leite es weiter ).

Links:
Komplettansicht mit Taukappe, Lüfter, Powerstation, Riegl, Supersucher. Der Tubus ist mit 2 mm starker Styroporfolie (Trittschalldämmung für Fußböden) isoliert und mit silberner Klebefolie (geriffelte Metalloptik) verkleidet.

Rechts:
Im Bild von hinten ist der Lüfter mit der Zuleitung zum Regler, welcher auf der hinteren, höhen- und seitenjustierbaren Lagerung des Supersuchers angebracht ist, zu sehen, die "schwere" Powerstation auf dem Drehteller macht der Lagerung des Drehtellers nichts aus, sie hilft eher.
Der Wechsel zw. Riegl, Supersucher und Okular erfordert leichtes Kopfdrehen und minimale Oberkörperbewegung. Sehr bequem und angenehm im Sitzen zu machen. Die kleine Taukappe für den Riegl ist aus Hartpappe und mit Velours ummantelt. Quer aufgesetzt dient sie als Staubschutz bei Nichtgebrauch.

Der Lüfter sitzt in einem zufällig passenden Eimerboden. Diese Plastikeimer lassen sich mit einer scharfen Stichsäge sehr einfach sägen und auch sonst gut bearbeiten, solange sie neu sind und die Weichmacher im Plastik sich noch nicht verflüchtigt haben. Der Eimer schließt absolut dicht um die HS-Zelle, hält ohne Verschraubung und lässt sich doch einfach abnehmen (Justierung). Auch mein absolut sicherer Sonnenfilter ist so gebaut.
1 zu 6 Untersetzung am OAZ, ein wenig hautfreundlich ummantelt, für eisige Nächte (genau wie der Führknopf) und direkt daneben der Riegl, ganz vorne am Tubus , nahe am OAZ und die Frontlinse des Supersuchers, dessen vordere Halteschraube höhenjustierbar ist. Die 1 ¼" Reduzierung ist selbstgedreht sehr flach und führt die Okulare exakter als das Original.
Mit dem aufgesattelten Supersucher kommt der Klemmung der Höhenlager mit vergrößerten Rädern entscheidende Bedeutung zu. Es funktioniert gut, aber erst mit einem zusätzlichen Laufgewicht (ein 700 g schwerer Magnet ist auf einem Veloursstreifen am unteren hinteren Tubus verschiebbar) wird die Nachführung bei hohen Vergrößerungen wieder leicht, problemlos und genussvoll.

Wir hoffen, das dieser Bericht als Anregung verstanden wird. Haftungen übernehmen wir nicht. Speziell mit der Rockerbox beschäftigt sich ein separater Artikel.
(c) 6/06 Antares und Günther Mootz